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#26 Markeding: Von Strumpfhosen und Shitstorms

#26 Markeding: Von Strumpfhosen und Shitstorms

68m 7s

Diese Woche bei MARKEDING: Marken zwischen Bedeutungssehnsucht und Bedeutungsverlust.
Madonna trägt Strumpfhosen vom Berliner Start-up Saint Sass – die Reichweite? Geisteskrank. Und kaum ist der Hype da, steht Temu bereit mit 1-Euro-Kopie. Originalität als Einladung zum Nachmachen.
Die Geissens werden überfallen. Und das Erste, was Robert Geiss tut? Das Handy zücken. Die neue Medienrealität in drei Worten: Kamera statt Konsequenz.
De Beukelaer bringt für die Prinzenrolle einen KI-generierten Spot auf den Markt. Inhaltlich irrelevant, ästhetisch mittel – aber der eigentliche Aufreger: Die halbe Kreativbranche bekommt Schnappatmung. Nicht wegen der Idee, sondern aus Angst, selbst bald überflüssig zu sein.
Brax macht...

#25 Markeding: Ich habe einen Fisch getragen

#25 Markeding: Ich habe einen Fisch getragen

54m 57s

Hailey Bieber verkauft „Rhode“ für 800 Millionen. O₂ lässt einen Fisch sprechen. Aperol macht aus seiner Farbe eine Ideologie. BiBi haut Edeka für Billigfleisch einen drüber. Und Lidl lässt Sarah Connor die Nationalhymne umtexten, weil Butter im Angebot ist.

Klingt wie ein Fiebertraum, ist aber das aktuelle Werbe-Geschehen. Alle wollen Nähe. Alle wollen Haltung. Und alle starren auf die Möhre namens „Lovebrand“, die ihnen vor die Nase gebunden wurde – während sie im Kreis laufen.

Wir reden drüber. Ihr hört zu,

QUELLEN:
https://www.horizont.net/marketing/nachrichten/sprechender-fisch-als-star-das-ist-das-erstlingswerk-von-steve-plesker-fuer-o2-227980

https://www.wuv.de/Themen/Marke/Wie-Aperol-seine-Farbe-zur-globalen-Markenikone-gemacht-hat

https://www.horizont.net/marketing/nachrichten/mit-sarah-connor-als-werbebotschafterin-lidl-kapert-deutsche-nationalhymne-fuer-preiskampagne-228060

https://presseportal.greenpeace.de/250062-protest-gegen-edeka-fleisch-aus-tierschutzwidriger-haltung-mit-prominenter-unterstutzung-durch-bianca-heinicke

#24 Markeding: Offline ist das neue online

#24 Markeding: Offline ist das neue online

46m 48s

Coca-Cola hat „Share a Coke“ wiederbelebt – und siehe da: Wir stehen erneut vor dem Regal und suchen unsere Namen, als würde uns die Welt nur über eine PET-Flasche anerkennen. Funktioniert immer noch. Muss man auch erst mal schaffen.

Wir selbst waren nicht beim OMR-Festival. Nicht, weil wir es boykottieren – sondern weil Menschenmengen mit halbgarem Networking-Charme und doppeltem Espresso-Bier-Atem einfach nicht unser natürliches Habitat sind.

Gleichzeitig rollt in Hamburg eine Initiative, die fordert: Außenwerbung? Bitte nur noch antikapitalistische Fachinfos auf glutenfreiem Altpapier, angekleistert mit handgeschleimtem Bio-Sekret freikriechender Schnecken. Die Ironie: Während die Stadt sich als Marketing-Mekka inszeniert, will sie...

#23 Markeding: Mit Vollgas in die Belanglosigkeit

#23 Markeding: Mit Vollgas in die Belanglosigkeit

41m 28s

In dieser Folge werfen wir einen Blick auf vier aktuelle Entwicklungen, die alle auf ihre Weise mit Identität, Haltung und dem schleichenden Bedeutungsverlust zu tun haben.

Bahlsen hat sein Design überarbeitet – und dabei mehr verloren als gewonnen. Was einst ikonisch war, wirkt jetzt beliebig. Der Mut zur gestalterischen Haltung scheint dem Wunsch nach Zeitgeist geopfert worden zu sein. Ein Rückschritt, der viel über mittelmäßige Markenführung erzählt.

Jack Wolfskin gehört jetzt zu 100 Prozent einem chinesischen Konzern. Die Marke, die für viele das Gefühl von Freiheit, Naturverbundenheit und deutschem Outdoor-Ideal verkörperte, verliert damit ein Stück ihrer Herkunft. Was macht das...

#22 Markeding: Gefangen in der Beige-Era

#22 Markeding: Gefangen in der Beige-Era

47m 59s

Diese Woche auf dem Wühltisch der Markenwelt: Aldi macht den Onlineshop zu – für uns keine große Überraschung. Denn Online-Retail bleibt ein hartes Pflaster, selbst für Discounter mit großer Reichweite.

Dann: Hitschies macht jetzt Müsli. Klingt voll sweet, ist für uns aber eher ein Fall von überdrehtem Momentum. Wir fragen uns: Wo hört Markenmut auf und wo fängt Geschmacksverirrung an?

Außerdem: Dall·E 4o ist da – und mit ihm ein neues Kapitel in der Content-Produktion. Was passiert mit Budgets, wenn Content-Schrapnelle und visuelles Geschrabbel bald nicht mehr von DesignerInnen gebaut, sondern von Maschinen generiert werden?

Und zum Schluss: Eine persönliche...

#21 Markeding: Hellsehen ohne Hilfsmittel

#21 Markeding: Hellsehen ohne Hilfsmittel

53m 46s

Ausnahmsweise mal hinter der Welle schauen wir uns die CDU/CSU-Männerrunde an: Ist das noch Politik oder schon ein Werbeshooting für Maßanzüge? Die Frauenanteil-Debatte geht weiter – und wir auch.

VW blamiert sich mit einem Markenmanifest, das so verdächtig nach Apple aussieht, dass selbst Strg-C und -V rot anlaufen. Dabei war doch der GOAT des Marketings am Werk? Wir fragen uns: Können Maschinen Bullshit-Bingo besser als echte Marketer?

Dann ein echtes Highlight: Ein Hellseher wirbt auf LinkedIn mit „seriöser Partnerrückführung“. Ohne Magie, aber mit „wissenschaftlich fundierten Methoden“. Wann kommt das erste Corporate-Séance-Angebot für toxische Arbeitskulturen?

Und der Klassiker: Millionen für eine...

#20 Markeding: Politik im Happy Meal: Warum Unternehmen plötzlich Haltung haben sollen

#20 Markeding: Politik im Happy Meal: Warum Unternehmen plötzlich Haltung haben sollen

57m 32s

69 % der Deutschen glauben, dass Regierung und Unternehmen nur für sich arbeiten, während die Reichen absahnen. Die W&V meint: Marken sollten mehr Verantwortung übernehmen. Wir fragen uns: Müssen Zahnpasta & Klosteine jetzt auch noch den Kapitalismus retten?

Dann McDonald’s mit dem Burger Dialog: Politik-Talk zwischen Big Mac und ewig kaputter McFlurry-Maschine. Und während Söder und Merz genüsslich für die Kameras schmatzen, bleibt die Frage: Warum müssen die keine „Anzeige“ drüberschreiben?

Zum Schluss: Kanye West und seine Frau Bisnca Censori bei den Grammys – Fashion-Statement oder Fiebertraum? Und sollten Steffi und ich das auch mal ausprobieren?

Viel Spaß!

Quellen:

https://www.wuv.de/Themen/Commerce/Frust-der-Deutschen-waechst-und-Marken-muessen-reagieren...

#19 Markeding: Musk, Merkel und El Holzo - Die große Verklärung

#19 Markeding: Musk, Merkel und El Holzo - Die große Verklärung

61m 23s

Während Elon Musk sich politisch immer weiter ins Off katapultiert, fragen wir uns: Ist er eigentlich die größere Gefahr für Tesla oder nur für sich selbst? Und während alle noch über seinen nächsten Fehltritt diskutieren, wird Angela Merkel in der taz zur „Oma gegen Rechts“ verklärt. Klar, als Person kann sie das sein – aber als politische Marke? Die hat sich vier Legislaturperioden lang dort bedient, wo es gerade nützlich war und wäre damit auch gut eine „Oma für Links“ geworden.

Weiter geht’s mit Influencer-Marketing: Große Namen verlieren an Strahlkraft, während Micro-Influencer mit kleiner Reichweite und großer Wirkung punkten. Glaubwürdigkeit...

#18 Markeding: Klinkenputzen für Kartoffeln

#18 Markeding: Klinkenputzen für Kartoffeln

54m 40s

Hin und her gerissen zwischen der großen Jahresendmüdigkeit und nicht minder großem Tatendrang, widmen wir uns in dieser Folge dem letzten Rest Konfetti, der auf dem Boden der Tatsachen noch zu finden ist und basteln was hübsches draus. Angefangen, dass Influencer-Marketing irgendwie auch Schnee von gestern ist, schlittern wir haltlos weiter in die Arme von Robert Habeck, der gerne an die Küchentische der Deutschen eingeladen werden möchte und enden ganz unverfroren bei den guten Vorsätzen und Zielen, die man nun auf LinkedIn mit jedem teilt, der nicht bei drei den Glühwein auf hat.

Wohl bekomms!

QUELLEN:

https://www.wuv.de/Themen/Marke/Twenty4tim-x-Happybrush-Influencer-Marketing-auf-Augenhoehe

https://www.instagram.com/reel/DDPH3EWIGhm/?igsh=Nnhxem9mZ2YxZDJu

#17 Markeding: Wenn die Deutschness kickt (mit Christian Solmecke)

#17 Markeding: Wenn die Deutschness kickt (mit Christian Solmecke)

55m 7s

Streiten sich zwei, dann freut sich bekanntlich die Dritte. Während Scholz und Lindner sich gegenseitig mitsamt parteilichem Anhang im Strudel der Kränkungen nach unten ziehen, lächelt Ex-Bundesmuddi Angela Merkel milde und fast so undurchdringlich wie die Mona Lisa vom Cover ihrer frisch gedruckten Memoiren. Im Interview mit dem „Spiegel“ bescheinigt sie den Beteiligten und Betroffenen des Ampel-Niedergangs die Diagnose „Mann“ – man dürfe die Dinge in der Politik eben nicht so persönlich nehmen. Für eine Person, die alles dafür getan hat um sich 16 Jahre lang der Macht zu halten, eine spannende Feststellung. Nun, wir lassen das mal so.
Wen...